Babyschale, Kindersitz, Reboarder – was sind die Unterschiede?

By | 27. Juni 2016

Babyschale

Maxi-Cosi Citi SPSEine Babyschale entspricht der ECE-Norm Gruppe 0+. Das bedeutet, dass sie für den Transport von Säuglingen ab der Geburt geeignet ist. Darin dürfen Kinder bis zu einem Körpergewicht von 13 kg transportiert werden. Wichtig ist, dass die Schale gegen die Fahrtrichtung montiert wird. Bei einem Unfall wird das Kind besser geschützt. Ist bei dem Auto ein Beifahrerairbag vorhanden, muss dieser unbedingt abgeschaltet werden.

Ist das nicht möglich, muss die Babyschale am Rücksitz befestigt werden. Die moderneren Babyschalen verfügen über zwei Teile. Ein Basisteil verbleibt im Auto, der andere Teil kann abgenommen werden. Die Basisteile werden normalerweise mit dem Gurt befestigt. Wannen, also Oberteile von Kinderwagen, können quer montiert werden. Diese sind allerdings nicht empfehlenswert, da die Sicherheit nicht gegeben ist. Größere Kinder bleiben auch nur sehr ungern während der Fahrt liegen.

Kindersitz

KindersitzKindersitz ist ein Überbegriff für alle Rückhaltevorrichtungen, mit denen Kinder im Auto transportiert werden müssen. Bis zum Ende der Kindersitzpflicht werden vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat 3 Modelle empfohlen. Für die Kleinsten wird ein Sitz der Klasse 0+ benötigt. Kinder die zwischen 9 kg und 18 kg wiegen, benötigen einen Kindersitz der Klasse 1. Dieser ist etwa bis zum 4. Lebensjahr verwendbar.

Noch vor einigen Jahren wurde statt eines Kindersitzes der Klassen 2 oder 3 eine einfache Sitzerhöhung empfohlen. Diese einfache Erhöhung bietet keinen Schutz bei einem Seitenaufprall. Empfehlenswert ist daher, einen dementsprechenden Sitz zu kaufen. Ab einer Größe von 150 cm benötigen Kinder keinen Kindersitz mehr, der normale Gurt genügt, um sie zu sichern.

Reboarder

ReboarderDas Schwerste am Kind ist der Kopf, er wiegt rund ein Viertel des gesamten Körpergewichts. Da die Nackenmuskulatur noch nicht so gut ausgebildet ist, muss der Kopf besonders geschützt werden. Kinder über 1 Jahr werden am sichersten in einem Reboarder transportiert. Diese Sitze schützen den kindlichen Körper bei Unfällen.

Findet ein Aufprall statt, wird das Kind zuerst in den Sitz gedrückt. Wie der Name schon sagt, wird der Reboarder entgegen der Fahrtrichtung befestigt. Dem Kind bietet der Reboarder mehr Komfort, er lässt sich verstellen. Das Kind kann sitzen oder liegen. Da er höher gebaut ist, kann der kleine Mitfahrer auch sehr gut aus dem Fenster schauen.

Der Kauf einer Rückhaltevorrichtung für Kinder erfordert viel Zeit. Er muss gut und einfach zu montieren sein, aber auch die notwendige Sicherheit bieten. Anhand des ECE-R 44 Prüfsiegel erkennt man, für welches Gewicht der Sitz zugelassen ist. Universal bedeutet, dass der Sitz mit dem normalen 3-Punkt-Gurt befestigt werden kann. Jeder Sitz muss eine Prüfnummer haben, nur dann ist die Sicherheit gewährt.

Für Babyschalen kann optional ein Kissen verwendet werden, damit sich das Kleine in der Schale wohl fühlt und sicher ist. Dieses muss auf den jeweiligen Sitz abgestimmt sein. Da die Gurten unterschiedlich befestigt sind, müssen die Löcher, durch die die Gurte durchgefädelt werden, passen. Der Überzug sollte abnehmbar sein und in der Maschine gewaschen werden können.